Erkrankungen des weiblichen Geschlechtsapparates

Erkrankungen des weiblichen Geschlechtsapparates

Im Zuge der gynäkologischen Untersuchung werden zunächst die äußeren Geschlechtsorgane (Vulva, Gesäuge) begutachtet und auf Veränderungen untersucht. Anschließend wird ein an die Größe der Hündin angepasstes Spekulum gesetzt und eine innere Untersuchung der Vagina (Vaginoskopie) durchgeführt. Dabei achtet man auf mögliche Pathologien wie Entzündungen, Verletzungen, Zubildungen, Scheidenspangen, Verengungen,..

Durch die Entnahme eines Vaginaltupfers kann bei Verdacht auf Infektionen die Vaginalflora über eine in einem Labor durchgeführte bakteriologische Untersuchung bestimmt werden. Mit Entnahme eines zweiten Vaginaltupfers zur Beurteilung des Zellbildes wird in der Praxis ein Austrich angefertigt und gefärbt. Dieser kann direkt mikroskopisch beurteilt werden. Anhand dieser Vaginalzytologie können durch das unterschiedliche Aussehen der Epithelzellen der Scheidenschleimhaut bereits erste Hinweise auf hormonelle Einflüsse bzw. den aktuellen Zyklusstand oder Entzündungsanzeichen gefunden werden.

Bei Bedarf kann auch eine endoskopische Untersuchung der Vagina durchgeführt werden bei welcher auch der vorderste Teil der Vagina bis hin zum äußeren Muttermund beurteilt werden kann.

Die Inneren Anteile also Gebärmutter und Eierstöcke werden mittels Ultraschall untersucht um Veränderungen zu erkennen.

Eine endokrinologische Labordiagnostik kann der Überprüfung der hormonellen Funktion (z.B. Progesteron, LH, AMH) dienen.

Unsere Leistungen

Diagnose und Behandlung von:

  • Erkrankungen der Vagina z. B. Junghundvaginitis, Vaginaltumore, Vaginalspangen,..
  • Erkrankungen der Eierstöcke z.B. Ovarialzysten, Ovarialtumore
  • Zyklusstörungen
  • Erkrankungen der Gebärmutter z.B. HGCE – Glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums, Hydrometra/ Hämometra/ Pyometra
  • Erkrankungen des Gesäuges z. B. Mastitis, Gesäugetumore
  • Erkrankungen während der Trächtigkeit z.B. Gelbkörperinsuffizienz, Diabetes mellitus, Einlingsgravidität, Hyperfetation
  • Erkrankungen des Puerperiums (Wochenbett) z.B. Nachgeburtsverhalten, Eklampsie
  • Unvollständiger Kastration (Ovarian Remnant Syndrome)
  • Ungewollter Deckung (Nidationsverhütung)
  • Klinischer Scheinträchtigkeit
  • Kastrationsbedingter Harninkontinenz
  • Perivulvären Dermatiden, rezidivierenden Harnwegsinfekten, eventuelle operative Korrektur der Dorsalfalte (Episioplastik/Vulvaplastik)